Mitgliederversammlung 2023

  • Beste, umgesetzte, Veranstaltung seit Jahren.


    Jeder der da war weiß was gemeint ist.

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    Et es ald immer su jewäse
    Sulang d'r Rhing noh Holland trick
    Die linke Sick, die kräät alles
    Wä nix kräät, dat wor die Schäl Sick…..

  • Ja, war sehr strukturiert und unterhaltsam.

    Habe das Gefühl, dass da gute Leute im Präsidium sitzen.

    Warst Du mit Deinen Tischnachbarn auch zufrieden? 😜

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    Et es ald immer su jewäse
    Sulang d'r Rhing noh Holland trick
    Die linke Sick, die kräät alles
    Wä nix kräät, dat wor die Schäl Sick…..

  • Konnte krankheitsbedingt leider nicht kommen. Hatte dann mit Live-Berichterstattung von Schäl-Sick-Radio gerechnet. So mit leiser Stimme, wie von Parteitagen, und im Hintergrund hört man den Redner ( "...Überdachung Block 11 kommt, liebe Freunde..." ). ;)

  • Vielversprechend, dass wir weiterhin zu den 50 besten Fußballvereinen gehören sollen. Würde es nicht nur uns sondern auch den sympathischen Angestellten wünschen.


    In der Realität gehörst Du aber auch schnell mit ein bisschen Pech zu den 20% der erfolglosesten Teams der 3. Liga, steigst ab und verschwindest von der nationalen Bildfläche irgendwo zwischen Verein 57 bis 150. In der RL wird ohne Wernze kein Profifußball mehr möglich sein.


    Aus meiner Sicht müsste sich die Viktoria daher neben den respektablen Bemühungen in Liga 3 auch für die Schaffung einer professionelleren 4. Liga einsetzen (zB zweigleisig). Das wäre doch ein Projekt, das man mit anderen Drittligisten und ambitionierten Regionalligisten angehen könnte.

  • Und allem Vorran hoffentlich nicht wie Bock angekündigt hat sich von einem dubiosen Geschäftsmann ausm Ausland abhängig zu machen.


    Beispiele hierfür gibt's ja genügend aus der jüngeren Vergangenheit, siehe 1860, türkgücü & Uerdingen

    War der Geschäftsmann, ein Herr Fuchs, im Publikum, wie Franz sagte?

    Gibt ja Investorengruppen wie z.B. bei Hertha Triple 7, die in mehrere Vereine investierten.

  • Heute im Stadtanzeiger/Rundschau großes Interview mit Holger Kirch.

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    Et es ald immer su jewäse
    Sulang d'r Rhing noh Holland trick
    Die linke Sick, die kräät alles
    Wä nix kräät, dat wor die Schäl Sick…..

  • Heute im Stadtanzeiger/Rundschau großes Interview mit Holger Kirch.

    Wirklich sympathischer Mann! Nichtsdestotrotz, jedem/jeder was er/sie mag, aber mit dem Glauben, dass alle Kölner Effzeh-Fans sind, liegt er völlig daneben. Meines Erachtens besteht vor allem für Viktorianer historisch betrachtet kein Grund dazu. Mir wurde noch überliefert, dass sich dieser Verein völlig zu Unrecht angemaßt hat den Titel 1. FC zu tragen (damals insbesondere zum Leidwesen des rechtsrheinischen Fußballs). Inzwischen sind leider alle Zeitzeugen verstorben.


    Wann hat überhaupt dieser Hype um den Effzeh begonnen? Vor der WM 2006 war da auch nicht wahnsinnig viel, oder? Erinnere mich noch an viele deren Heimspiele vor keinen 10.000 Zuschauern…


    Unabhängig davon stehen grundsätzlich in einer Millionenstadt noch genug Fußballfans bereit, für die wie für uns die Viktoria die persönliche Nr. 1 in Köln werden kann.

  • :)

  • Tja, wann hat der Hype begonnen? Man muss natürlich bemerken dass der 1.FC mit seiner Namensgebung 1948 schon ein Marketingcoup geglückt ist. Er war natürlich nicht der älteste Fußballverein Kölns, das war damals der VfL Köln 99, entstanden aus den beiden ältesten Kölner Vereinen SC Köln 1899 und CfR Köln 99. Die Anhänger des VfL Köln 99 waren seinerzeit sehr verärgert über den Namensdiebstahl, und nicht wenige haben deshalb danach die Dellbrücker Preußen unterstützt, vor allem als diese eine zeitlang in der Riehler Radrennbahn gespielt haben.

    Der beste Verein Kölns war der FC im Gründungsjahr 1948 auch nicht, da spielten nur die beiden Viktoria-Vorgänger Preußen Dellbrück und VfR Köln erstklassig.

    Allerdings zog der FC schnell nach, und hatte als linksrheinischer Verein sowohl das größere Zuschauerpotential als mit dem Heimatstadion Müngersdorfer Radrennbahn und der benachbarten Hauptkampfbahn auch die besseren Bedingungen. Und mit Kaufhof und später Nord-West-Lotto auch gute Sponsoren, mit letzterem war man auch personell verquickt. Aus dem Lotto-/Toto-Topf bekamen damals viele Vereine z.T. sehr viel Geld zum Ausbau ihrer Stadien. Das hatte der 1.FC mit den beiden sowieso bereits völlig ausgebauten Müngersdorfer Stadien zwar nicht nötig. Allerdings hat Preußen Dellbrück oder später Viktoria nie einen Cent aus dem Lottotopf erhalten...

    Das recht gute sportliche Abschneiden des 1.FC Köln führte aber Anfang der 1950er Jahre sehr schnell zu sehr guten Zuschauerzahlen. Erfolg macht halt sexy. Aber das Argument kann man durchaus auch für Preußen Dellbrück gelten lassen. So wurde Dellbrück beim Halbfinal-Wiederholungsspiel gegen Kickers Offenbach um die deutsche Meisterscbaft 1950 von sage und schreibe 17000 Kölnern nach Oberhausen begleitet, und da hatten bei bundesweit insgesamt 70000 Kartennachfragen noch nicht einmal alle Interessenten eine Karte ergattern können.


    Der 1.FC Köln gehörte dann zu Oberligazeiten in Deutschland zusammen mit Schalke und dem BVB zu den Vereinen mit den meisten Zuschauern (Viktoria hatte damals etwa halb so viele Zuschauer wie der 1.FC). Und auch in der Bundesliga war der Zuschauerzuspruch der Sülzer zunächst sehr gut. Ein starker Zuschauerrückgang ab Anfang der 1970er Jahre ist zum einen mit dem Umzug in die Radrennbahn während des Umbaus der Hauptkampfbahn als auch mit einem allgemeinen Zuschauerrückgang aufgrund des Bundesligaskandals zu erklären. Nach der Wiedereröffnung des Müngerdsdorfer Stadions 1975 hatte der 1.FC bei allgemein wieder steigenden Besucherzahlen erneut einen sehr guten Zuschauerschnitt. Erst seit Anfang der 1980er Jahre kam dann diese lange Phase mit sehr mäßigem Zuschauerzuspruch, die erst mit dem Wiederaufstieg im Jahr 2000 und mit der Eröffnung des Rhein-Energje-Stadions 2004 in den Hype überging. Es gab da aber auch keine innerstädtische Konkurrenz mehr. Viktoria war bereits seit 20 Jahren aus dem Profifußball verschwunden und zwischenzeitlich sogar ziemlich abgestürzt, und auch die sowieso nur durch Löring künstlich hochgepushte Fortuna war da schon im freien Fall befindlich.

    Auf wen sollten sich die Kölner da auch sonst stürzen, zumal anscheinend viele Kölner danach lechzten Teil des bundesweiten Fußball-Events zu sein, zu dem der Bundesligafußball seit Einführung des Privat-Fernsehens hochgejubelt wurde.

    Galt der 1.FC bis in die 1990er-Jahre selbst in Köln noch als (auch selbsternannt) arroganter und dünkelhafter Verein, den man nur bei Erfolg lieb hatte, so gab sich der FC dann auch zunehmend als volkstümlich, als quasi identisch mit der Stadt Köln. Früher war der FC jedenfalls spürbar anders als heute... Nur die Überheblichkeit scheint sich bei den Offiziellen von Generation zu Generation zu vererben.

  • Jetzt hat man einen ehemaligen Zweitligatrainer verpflichtet, schon für den den nächstigen Abschied aus dem Fußball-Oberhaus