Ksta

  • Wir können uns sicherlich nicht beklagen über den Ksta in der Hinrunde.
    Was muss ich heute lesen?
    SC West wird 3ter in Alfter in riesen Lettern.
    Super.
    Und wer wurde Turniersieger?
    Das stand nichts davon drinn.

  • So ist das halt im Leben! Schwarz - Gelb gibt in Köln leider
    den Ton an. Ulonska (CDU) und Neven Dumont (FDP ?) bestimmen,
    wo's lang geht. Beispielgebend, wohin wir langsam steuern!
    Traurig,Traurig,Traurig (Theo Lingen)!!!
    Die Firmen spielen Sklavertreiberstaat,
    wir alle sind die Opfer! Rückfall ins finsterste Mittelalter!

    Leider, Leider, Leider!
    Sorry, aber genau so läufts leider ab!

    Gruß,
    so what,
    what else,
    please don´t let me be misunterstood!

  • Es kann ja nun wirklich sein, dass Steffi im Urlaub weilt. Und dass dann keine Lokalsportberichte von Steffi kommen!
    ...und die anderen kennen sich nicht aus... bzw. sie wissen nicht, wo man die Artikel herbekommt?!

  • Zitat von oldie
    Beispielgebend, wohin wir langsam steuern!
    Traurig,Traurig,Traurig (Theo Lingen)!!!
    Die Firmen spielen Sklavertreiberstaat,
    wir alle sind die Opfer! Rückfall ins finsterste Mittelalter!



    Oldie, da muß ich Dir sowas von recht geben!!!

    Das Problem ist dabei die Individualisierung der Geserllschaft. Es gibt keine Solidarität mehr, keine Großfamilien, kein Gemeinschaftsgefühl (oder nur noch ganz wenig).

    Solidarität ist aber das einzige Gegenmittel dagegen.

    Leute suchen sich Gemeinschaftsgefühl in Großveranstaltungen (Siehe FC, jedes Heimspiel wieder), quasi als Ersatzdroge. Dort gibt es für kurze Zeit Gemeinschaftssgefühl, ohne die Individualisierung wirklich zu überwinden. Jeder geht nach dem Spiel seiner Wege und kümmert sich nicht um den Anderen.

    Die Geiz-ist-Geil-Gesellschaft ist durch und durch gemacht und gefestigt, durch die subtilen Methoden des Kapitalismus. Wir sollen uns selbst ausbeuten und wir tuen das auch! Und das Beste: wir bezahlen es auch noch selbst!

    Brot und Spiele.......!

  • Mich würde einmal interessieren ob "Viktoria lebt" bei Ksta-TV weitergeführt wird. Laut Elmar hatten wir da immer die höchsten Klicks.

    Oder das ganze Chaos hat dafür gesorgt das sich der Ksta davon befreien will.

  • Rawibu spricht mir aus der Seele!
    Unser Gemeinwesen bricht mehr und mehr auseinander und keiner
    unserer Politiker versucht auch nur ansatzweise, etwas daran
    zu ändern. Der einzige Lichtblick in sämtlichen TV-Talk-Shows
    ist Heiner Geißler, der ja inzwischen zum sozialen Gewissen
    der Medienmacher geworden ist. Nur leider kämpft dieser integre
    Mensch vergeblich gegen Windmühlen!
    Hatte mich gestern mal wieder über den Egoismus und das heute
    zur Normalität zählende "Messen mit zweierlei Maß" aufgeregt,
    vor diesem Hintergrund ist mein letzter Beitrag zu sehen!

  • Zitat von oldie
    Rawibu spricht mir aus der Seele!
    Unser Gemeinwesen bricht mehr und mehr auseinander und keiner
    unserer Politiker versucht auch nur ansatzweise, etwas daran
    zu ändern.



    Naja, die Politiker, ab einem gewissen Rang, sind da auch die falschen, die Du ansprichst. Die gehören zum System. Die können auch gar nicht anders. Es hat in Deutschland noch keinen Kanzler und keine Kanzlerin geegben, die an der Wirtschaft und der Industrie vorbeiregiert hätte. Wes Brot ich ess', des Lied ich sing! Und selbst wenn sie es wollten, sie könnten es gar nicht.

    Deswegen, auf Politik zu schimpfen hilft nicht!

    Nur wir selbst können da was ändern. Von unten her und mit großen Menschenmengen, die eine Änderung wollen. (Alter Hut, ich weiß: Völker hört die Signale!) Anders wird es aber nicht gehen. Das ist ein selbststabilisierendes System, das nur von einer großen Masse "Systemausbrecher" gekippt werden kann.

    Nur wenn den Geiz-ist-geil-Menschen ihre Lebensgrundlage genommen wird, wird sich da eine Änderung über Leidensdruck einstellen. Lebensgrundlage ist Konsumverhalten. Haben, haben, haben.... Allem Anschein nach, haben noch immer zu viele Menschen zuviel Geld.

    • Offizieller Beitrag

    @rawibu, oldie

    Na, ihr Sozialromatiker, immerhin durfte Pete Seeger bei den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen amerikanischen Präsidenten spielen!http://www.youtube.com/watch?v=g5KnYADCSms

    Wenn jetzt noch ein paar aktuelle Principal-Agent-Probleme bezüglich der Bezahlung und Verantwortung von Managern gelöst werden, wir in den Industriestaaten nicht allzu protektionistisch denken und in Staaten wie China freie Gewerkschaften (gleiche Menschenrechte gehören auch zur Globalisierung) erlaubt werden, dann könnte es ja vielleicht etwas besser werden auf der Welt.

    Zwar war der real existierende Sozialismus eine abstoßende Farce, aber solange es die reale und utopische Alternative "Sozialismus" gab, solange haben sich die westlichen Staaten unheimlich ins Zeug gelegt, um soziale Ungleichheit zu vermeiden. Anscheinend und leider haben das viele Regierungen nur aus Selbsterhaltungstrieb und nicht aus Überzeugung gemacht (als ob es keine Gefahr von Rechts gäbe).

    Eine Alternative zur Marktwirtschaft gibt es nicht, aber zur Zeit werden die einzelnen Menschen und einzelne Staaten gegeneinander ausgespielt. Die soziale Marktwirtschaft hat ausgedient. Insgesamt wird außer Acht gelassen, dass auch (freie) Märkte (gute und kluge) Regeln brauchen, also eine gute Ordnungspolitik. Viele US-Amerikaner verwechseln das oft gleich mit Kommunismus, haben/hatten aber keine Angst vor Anarchie und Chaos in den Märkten!

    Vertrauen in die Selbstheilungskräfte der Märkte ist gut, aber wenn sich negative Folgen durch staatliche Eingriffe verhindern lassen, dann kann ein Staat auch Eingreifen (Eine Diskussion wie weit der Staat eingreifen soll ist natürlich immer sinnvoll)


    In diesem Sinne:http://www.youtube.com/watch?v=kYiKdJoSsb8

  • Zitat von Elmar
    Eine Diskussion wie weit der Staat eingreifen soll ist natürlich immer sinnvoll.



    Wer ist der Staat? WIR!

    Oder frei nach Brecht: Wessen Morgen ist der Morgen, wessen Welt ist die Welt? UNSERE!

    Sozialromantiker? Gut. Sozialist? Nein, nicht wirklich. Sehe das hoffentlich eher realistisch. Stimme Dir in Vielem zu, Elmar. In einigem nicht. Da ist mir zu viel (Neo-)Liberalismus drin. Sorry. Bin ganz und gar kein Freund von Globalisierung und lese in Deinen Zeilen heraus, dass Du sie für unabänderlich hälst. Das sehe ich nicht so.

    Sicherlich müssen Menschenrechte überall durchgesetzt werden, in einem gleich hohen Maße. Allerdings hat das für mich nichts mit Globalisierung zu tun.

    Deine Einschätzung, dass es dem Kapitalismus nicht gut bekommt, keinen (mehr oder weniger) funktionierenden Gegenspieler zu haben, teile ich. Dadurch ist es für mich zu einem "galoppierendem Kapitalismus" gekommen. Genau wie eine galoppierende Inflation, ist dieser kaum zu stoppen und unvorhersagbar in seinen Auswirkungen. Zumindest eins scheint sicher. Gut für die Menschen ist er nicht!

    Du hälst Regierungen für autark in ihren Entscheidungen. Zumindest in Deutschland, aber erst recht in den USA, war noch keine einzige Regierung in der Lage, alleine und ohne Einfluß des Kapitals (Wirtschaft, Industrie, hier in Deutschland: Allianz, Münchener Rück, Deutsche Bank, Siemens, et al) zu entscheiden. Für mich sind die Regierungen bessere Marionetten mit geringsten Entscheidungsspielräumen. Die Lobbyisten sind die eigentlichen Bestimmer.

    Dieser Art von Markt Selbstheilungskräfte zuzusprechen halte ich für unseriös. In diesem Zusammenhang kann man nur von Gewinnmaximierung für Lobbyisten sprechen und für Risikoverteilung auf das Allgemeinwesen.

    Daher weiß ich nicht, ob wir durch staatliche Eingriffe (die ja hinter der Hand von den Märkten gelenkt sind) negative Folgen verhindern können.... Hmmmm

    Soweit liegen wir gar nicht auseinander, finde ich. Nur einige Endpunkte sehen wir aus verschiedenen Blickwinkeln. Und ein Punkt unterscheidet unsere Standpunkte gewaltig und das ist die Sicht auf unsere Volksvertreter. Denn daraus ergeben sich Änderungen in den Kausalketten.

    So weit, so abgehoben!

    *schöne Diskussion in einem Fancenter! Gefällt mir! Macht Spaß...

  • @Elmar:Man kann ja den Sozialismus und damit meine ich nicht den a la DDR als Utopie bezeichnen,nur das Szenario,dass Du skiizzierst,ist auch eine.Die soziale Marktwirtschaft hat in Deutschland und Europa funktioniert,aber weltweit?.Da gab es nie eine.Warum geht es uns denn in diesem Teil der Welt so gut?.Weil wir den Rest immer ausgebeutet haben und es auch weiter tun.Was bekommt denn die Näherin für das T-Shirt,welches hier bei uns für 5 Euro über den Ladentisch geht?.Was der Bauer in Marokko,dessen Erdbeeren für 1,50 Euro verkauft werden?.Die Arbeiterschaft ist schon immer gegeneinander ausgespielt worden,nur hat sich dieser Kampf durch den Wegfall des Eisernen Vorgangs noch verstärkt.Waren es am Anfang etwa Polen und die Slowakei,wohin die Unternehmen zogen,so stehen inzwischen Moldawien und die Ukraine ganz oben,weil es dort noch billiger ist.Nur werden die Leute,die von ihnen produzierten Waren nie konsumieren können,weil sie das Geld gar nicht haben.Und die Mehrzahl der Leute hier kann sie sich auch nicht mehr leisten,weil gewisse Herren(Sinn und Hüther) seit Jahren Lohnverzichte predigen,weil das ja Arbeitsplätze rette.Nur wenn die Menschen von Jahr zu Jahr weniger haben und nicht konsumieren,rettet das eben keinen Arbeitsplatz.Ist eine einfache mathematische Aufgabe.Wie sagte unsere Kanzelerin so schön:"Der Aufschwung kommt bei den Menschen an".Bei den oberen 10 Prozent stimmt das,aber sonst."Das Sein bestimmt das Bewusstsein"(K.Marx).Da hat rawibu völlig Recht.Das hat überhaupt nichts mit Sozialismus oder wie Du es nennst,Sozialromantik zu tun.

    • Offizieller Beitrag
    In Antwort auf:
    ="HoschiDie soziale Marktwirtschaft hat in Deutschland und Europa funktioniert,aber weltweit?.Da gab es nie eine.Warum geht es uns denn in diesem Teil der Welt so gut?.Weil wir den Rest immer ausgebeutet haben und es auch weiter tun.Was bekommt denn die Näherin für das T-Shirt,welches hier bei uns für 5 Euro über den Ladentisch geht?.Was der Bauer in Marokko,dessen Erdbeeren für 1,50 Euro verkauft werden?.Die Arbeiterschaft ist schon immer gegeneinander ausgespielt worden,nur hat sich dieser Kampf durch den Wegfall des Eisernen Vorgangs noch verstärkt.




    Das meine ich ja mit "Protektionismus der Industriestaaten": Anderen Ländern wurde der Zugang zu den eigenen Märkten verweigert, während man selbst dank der wirtschaftlichen Potenz, auf den Märkten der Anderen tun und lassen konnte/kann, was man wollte/will.

    Und bei der Globalisierung sollte man Asymmetrien im sozialen Bereich berücksichtigen: Natürlich müssen die Löhne nicht überall gleich hoch sein, da die Lebenshaltungskosten unterschiedlich hoch sind. Aber wenn man z.B. hört dass in China jährlich 5000 Bergleute tödlich verunglücken, dann fragt man sich schon ob man sich den durch unterlassene Sicherheitsvorkehrungen entstandenen Preisvorteil zunutze machen sollte...

    Letztendlich entstand/entsteht der Wohlstand aber auch aus Arbeitsteilung, und mit Globalisierung ist im Prinzip nichts anderes als weltweite Arbeitsteilung und Zusammenarbeit gemeint. Das ist an sich nichts schlimmes, sondern sogar positiv. Nur dass es an gemeinsamen Regeln mangelt und Asymmetrien oft zu Marktversagen und Ungerechtigkeiten führen.

  • Zitat von Elmar
    Letztendlich entstand/entsteht der Wohlstand aber auch aus Arbeitsteilung, und mit Globalisierung ist im Prinzip nichts anderes als weltweite Arbeitsteilung und Zusammenarbeit gemeint. Das ist an sich nichts schlimmes, sondern sogar positiv. Nur dass es an gemeinsamen Regeln mangelt und Asymmetrien oft zu Marktversagen und Ungerechtigkeiten führen.



    Na, da haben wir also nur ien Defintionsproblem. Das ist für mich nicht gleichbedeutend mit Globalisierung. "Globalisierung" wird heute im Allgemein im Neoliberalen Sinn verwendet.

    Was Du meinst hat eher mit de4r Internationalen zu tun. Daran kämpft die Arbeiterbewegung schon seit 1871. In diesem Jahr entstand in Paris der Text. Seit 1910 gibt es den deutschen Text. Nun denk' mal. Warum haben wir es bis heute nicht geschafft?

    Weil Kapital und Regierungen in einem Boot sitzen. Weil noch immer das Prinzip "Teile und Herrsche" praktiziert wird (wobei "teile" hier verstanden wird mit treib Keile zwischen die Leute, damit eine große Solidarität nicht. entsteht!)

    DAs "Teile und Herrsche" von heute funktioniert über den Konsum und die TV-Programme. Geiz-ist-geil (ich weiß, das langweilt), Aldi, Lidl.... Die neuesten Mehoden in der Arbeitswelt heißt "Unternehmerische Freiheit". Jeder ist ein kleiner Unternehmer und hat seine Kollegen und sich selbst unter Druck zu setzen. Dasgeht soweit, dass Firmen jeden ihrer Prozesse jedes Jahr auf Outsourcing-Möglichkeiten untersuchen ßt. Nicht weil die Firma wirklich Outsourcen möchte, sondern um die "Arbeitnehmerunternehmer" unter Druck zu setzen. Lohne ich mich überhaupt noch? Oder source ich mich besser aus. Vielleicht bin ich gar redundant?

    Was das in der Birne macht, brauche ich Euch nich terzählen.