So, eine neuer Vorstand ist gewählt. Das war ja Voraussetzung dafür, dass es weitergeht bei Viktoria Köln. Und: ES GEHT WEITER!!!
Mir scheint, dass das noch nicht bei allen angekommen ist, wie positiv das ist, was heute Abend verkündet wurde: Der (vorläufige) Insolvenzverwalter/Gutachter (der übrigens eine exzellenten Eindruck hinterlassen hat) ist der Meinung, dass es sich lohnt den Verein Viktoria Köln zu erhalten!!!
Und er hat entschieden, dass ALLE neuen Einnahmen der Viktoria in den laufenden Spielbetrieb gesteckt werden können. DAS IST VIEL, VIEL MEHR ALS MAN ERWARTEN KONNTE!
Das bedeutet aber auch, dass Viktoria jetzt beweisen muss, dass sie bei dem jetzigen Neuanfang überlebensfähig ist, dass Viktoria weiterleben will!
Das ist der eine Strang. Auf der anderen Seite muss in den nächsten Monaten natürlich versucht werden, von dem Schuldenberg herunter zu kommen. Wie das nun geschehen kann, werden wir ja sehen. Hier wird der Insolvenzverwalter ja tätig werden. Im Prinzip könnte das durch Vergleiche mit den Gläubigern und/oder Verzicht durch die Gläubiger geschehen. Aber es fiel ja auch das Wort "Kreativität".
Auch zum Abbau der Schulden wäre es positiv, dass sich der Verein Viktoria Köln in den nächsten Wochen als überlebensfähig und sportlich leistungsstark präsentiert! Damit alle Gläubiger sehen, dass es sich lohnt die Viktoria durch Verzicht zu unterstützen!
Als ein erstes Signal wurde eine einmalige, zusätzliche Mitgliederbeitrags-Zahlung von 50 € vorgeschlagen. Unabhängig davon, dass das nicht alle Mitglieder leisten können (für eine dreiköpfige Familie z.B. wären das ja 150 € auf einen Schlag, das ist nicht wenig): Wenn man will, dass die Gläubiger auf Geld verzichten, dann muss man als Viktorianer natürlich auch mit gutem Beispiel voran gehen und Verzicht leisten. Wer hier sein Budget schon durch bisherige Spenden ausgeschöpft hat, für den wird/kann es sicherlich "kreative" Einzellösungen geben
(z.B. Rückbuchungsmöglichkeit).
Der Vorstand muss nun aber auch (weitere) Hilfsangebote seitens der Mitglieder und Viktoria-Fans zwingend annehmen!
Zu "guter" letzt: Herr Schirrmacher hat heute ja einige Fragen bezüglich der Transparenz gestellt. Natürlich: Daran hat es in den letzten Jahren unter Präsident Pütz, gemangelt. Aber wenn Schirrmacher behauptet, dass er " der Viktoria ja nichts böses will", so entlarvt ihn seine Wortwahl: Natürlich ging es Schirmi nur um persönliche Rache an Leuten, die ihn geschasst haben. Und damit will er Viktoria eben doch böses!
Natürlich wurde eine Entscheidung über die Gründung einer Viktoria-Betriebs/Vermarktungs-GmbH auf der letzten Versammlung vertagt. Trotzdem haben (entgegen Schirrmachers Behauptung) mittlerweile fast alle über die Existenz dieser GmbH bescheid gewusst. Die Vereinsführung kann und muss natürlich auch so die nötigen und möglichen Schritte, die zum Überleben des Vereins nötig sind, unternehmen. Nichts anderes hat sie mit der Gründung der GmbH getan. Sie hat somit im Interesse des Vereins gehandelt.
Der Insolvenzverwalter hat ja allgemein auch dazu geraten, dass Viktoria nun transparent handeln muss, dass sie sich aber auch auf die Zukunft konzentrieren muss.
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